Im Auftrag des österreichischen Parlaments

Maximilian Gottschlich

Die tiefreichenden Wurzeln des (europäischen) Antisemitismus

Mehr als 70 Jahre nach Auschwitz ist der Antisemitismus in Europa virulenter denn je. Die Juden Europas sind, so Gottschlich, mit einer dreifachen antisemitischen Bedrohung konfrontiert: zum einen mit einem nicht überwundenen christlichen Antisemitismus; zum anderen mit einem sich radikalisierenden Antizi­onismus und Antiisraelismus von links bis rechts; und schließlich mit einem importierten gewaltbereiten, kulturell und religiös tief verwurzelten islamischen Judenhass.

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Andreas Peham

Antisemitismus in Österreich: Ein (unvollständiger) Überblick

Vor dem Hintergrund von Definitionen für Antisemitismus streicht Autor Andreas Peham in seinem Beitrag hervor, dass der Antisemitismus als Gemeinschaftsideologie durch die Genese und den Charak­ter der jeweiligen Gemeinschaft bestimmt ist. Antijüdische Bilder dienten als Negativfolien des Eigenen/ Selbst. Das antisemitische Fremdbild hänge eng mit dem meist religiösen und/oder nationalistischen Selbstbild zusammen.

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Aurelius Freytag

Antizionismus – Antisemitismus im Schafspelz?

In seinem Beitrag reflektiert Aurelius Freytag die enge Verwandtschaft von Antizionismus und An­tisemitismus als die beiden Seiten desselben Phänomens. Er untersucht dieses vor dem Hintergrund eines von antisemitischen Bildern kontaminierten gesellschaftlichen und individuellen „Vor- und Unterbewusstseins“. Dieses belaste die Israelwahrnehmung, aber auch die israelische und jüdische Wahrnehmung dessen, wie Israel von Nichtjuden wahrgenommen wird.

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